Eine junge Frau blickt selbstbewusst in die Zukunft. Gemeinsam stärken Betriebsrat, Gewerkschaft und Arbeiterkammer ihr den Rücken. Sie ist nicht allein. Es sind Tausende mit einer starken Stimme, die hinter ihr stehen. Durch uns kennt sie ihre Rechte, hat immer die besten Anwält:innen an ihrer Seite und ist auf Augenhöhe mit dem Chef, der Wirtschaft und der Politik. Daher stärke, was auch dich stärkt. Nutzen wir gemeinsam unsere Kräfte, wenn es um eine gerechte Einkommensverteilung, den Kollektivvertrag, die Chancengleichheit für Frauen, Respekt und faire Arbeitsbedingung, eine Lehrausbildung mit Zukunft, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie faire Arbeitszeiten geht. © P. Rigaud, AdobeStock
Einkommen Faire Arbeitsbedingungen Chancengleichheit Vereinbarkeit Beruf und Familie Planbare Arbeitszeit Lehre
Auf Augenhöhe mit Chef:in, Wirtschaft und Politik

Der:die Chefin missachtet meine Rechte. Die Wirtschaft verlangt mehr Arbeit für weniger Geld. Die Politik handelt nur im Interesse der Unternehmen. Wie oft hast du dir das schon gedacht und hast dich alleingelassen gefühlt?

Du bist jedoch nicht allein und außerdem stärker als du denkst. Denn du hast starke Partner:innen, die auf deiner Seite stehen. Wir – Personalvertretung, Gewerkschaften und Arbeiterkammer – unterstützen dich für ein sicheres Auftreten. Mit uns kennst du deine Rechte und weißt, dass du immer die besten Anwält:innen an deiner Seite hast – gegenüber deinem:deiner Chef:in, der Wirtschaft und der Politik. Denn nur wer seine Kräfte kennt, kann sie auch nutzen.

Lies weiter und erfahre, wie wir arbeiten und tagtäglich die Arbeiter:innen und Angestellten stärken.

Die Personalvertretung

Was der bzw. die Klassensprecher:in in der Schule war, ist die Personalvertretung im Job.
Die gewählte Vertretung der Beschäftigten in der Dienststelle und ihre starke Stimme bei Verhandlungen mit der:m Vorgesetzten.

Die Personalvertretung kann mit dem:der Arbeitgeber:in Betriebsvereinbarungen abschließen. Dabei geht es oft um den Schutz der Beschäftigten, zum Beispiel vor Überwachung. Oder auch um eine selbstbestimmtere Einteilung der Arbeitszeit, etwa durch Gleitzeit. Auch Maßnahmen der Dienststelle, damit Beruf und Familie besser vereinbar sind, können in Vereinbarungen verankert sein. Diese Regelungen gelten dann für alle Beschäftigten. Vereinbarungen bilden eine gute Basis für einen fairen Umgang miteinander in den unterschiedlichen Lebenslagen. 

Und wenn im Job etwas nicht passt?

Wenn du zum Beispiel ständig ungewollt Überstunden machen musst?
Oder private Neuigkeiten dein Berufsleben auf den Kopf stellen? Etwa weil ein Baby kommt und du dir überlegst, wie du Kind und Job gut vereinbaren kannst? Dann ist die Personalvertretung für deine persönlichen Fragen und Anliegen die erste Anlaufstelle.

Denn Aufgabe der Personalvertretung ist es auch, das Einhalten der Gesetze, Besoldung und sonstigen Bestimmungen in der Dienststelle zu kontrollieren. Etwa, dass der Datenschutz eingehalten wird. Oder dass nicht bei den Stunden getrickst wird.

Übrigens: Schon in Dienststellen mit fünf oder mehr Bediensteten besteht die Personlavertretung nicht nur aus einer Person, sondern einem Team. Mit wem aus diesem Team du dich besprechen möchtest, ist ganz dir überlassen.

Wer die Personalvertretung unterstützt

Bei all ihren Aufgaben kann die Personalvertretung auf zwei Verbündete zählen. Sie arbeitet eng mit der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer zusammen. Funktioniert ein Gesetz in der Praxis überhaupt? Wo gibt es Lücken? Was gehört verbessert? Die Gewerkschaft und die Arbeiterkammer beraten und unterstützen die Personalvertretung. Umgekehrt nutzen beide den Erfahrungsschatz der Personalvertreter:innen aus der Praxis. Dadurch erkennen die Expert:innen der AK, wo es gesetzliche Verbesserungen braucht. Und die Gewerkschaften wissen durch die enge Zusammenarbeit mit den Personalvertreter:innen, welche Forderungen bei den Verhandlungen für die Beschäftigten zentral sind. 

Der ÖGB und die Gewerkschaften

Manche denken sich vielleicht: Geh bitte, die Gewerkschaften! Das ist doch Schnee von gestern.

Wir meinen: Was du alleine nicht schaffst, schaffen wir gemeinsam.

Menschen schließen sich freiwillig in Gewerkschaften zusammen, weil sie wissen, dass viele stärker sind als eine:r allein. Und weil sie für sich selbst und für alle Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen und gerechte Einkommen wollen. Ein gutes Leben für alle! Mehr als eine Million Menschen in Österreich sind beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) und seinen Gewerkschaften dabei.

Profis für jede Branche

Deine Personalvertretung vertritt dich und deine Kolleg:innen bestmöglich in der Dienststelle. Die Gewerkschaften schauen auf die Arbeitsbedingungen und die wirtschaftliche Situation in deiner Branche. Stagniert nur bei Firma Müller das Geschäft? Oder auch beim Konkurrenten, der Firma Mayer? Welche Probleme machen den Beschäftigten betriebsübergreifend zu schaffen? Welche Lösungen gibt es dafür?

Deine Gewerkschaft verhandelt dienst- und besoldungsrechtliche Angelegenheiten für alle Beschäftigten und sichert damit faire Mindestregelungen für alle, ebenso wie automatische Vorrückungen im Lohn- oder Gehaltsschema. Dadurch steigt dein Einkommen, ohne dass du darüber ganz allein mit den Vorgesetzten verhandeln musst. Und dank dieser Verhandlungen bekommst du auch jedes Jahr ein Weihnachts- und ein Urlaubsgeld.

Du machst den Unterschied

Doch wozu Mitglied werden? Wenn ohnehin alle Beschäftigten profitieren, egal, ob sie bei der Gewerkschaft sind oder nicht?

Weil eine Gewerkschaft nur so stark ist, wie die Menschen, die zu ihr stehen. Je stärker eine Organisation ist, desto höher ist das Einkommen. Das ist kein Zufall. Dort, wo viele dabei sind, kann die Gewerkschaft leichter zu Versammlungen, Demonstrationen oder Streiks mobilisieren und dadurch bessere Bedingungen erreichen.

Aber du stärkst dich auch ganz persönlich mit deiner Mitgliedschaft. Die Gewerkschaft berät dich in dienstrechtlichen Fragen und unterstützt dich vor Gericht. Du profitierst zum Beispiel vom ÖGB-Berufsschutz und einer Berufshaftpflichtversicherung sowie von vielen Serviceleistungen. Dazu zählen günstige Urlaubsangebote ebenso wie spürbare Rabatte bei vielen Geschäften und Kulturangeboten.


Die Arbeiterkammer

Weil ihm der Ex-Chef nicht das ausständige Geld für die Überstunden bezahlt, geht Georg zur Arbeiterkammer. Mira ruft dort an, weil ihre Vermieterin die kaputten Außenfenster nicht und nicht repariert. „Die AK hilft mir“, wissen beide. Aber warum ist die Arbeiterkammer so wichtig? Wozu ist die genau da?

Die Arbeiterkammer vertritt die Interessen aller unselbstständig Beschäftigten in unserem Land gegenüber der Politik und dem Staat. Wenn du Lehrling, Arbeiter:in oder Angestellte:r bist, dann bist du automatisch Mitglied bei der Arbeiterkammer. Aber auch als freie:r Dienstnehmer:in oder wenn du in Elternkarenz bist, arbeitslos oder gerade deinen Militär- oder Zivildienst ableistest, bist du dabei – und kannst alle Leistungen der AK nutzen. Die Arbeiterkammer ist das Gegengewicht zur Wirtschaftskammer, in der alle Unternehmen organisiert sind.

Kleingedrucktes mit großer Wirkung

Wir wollen dich nicht mit Paragraphen und Gesetzestexten langweilen. Und schon gar nicht mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Telekomanbietern und Banken.
Nur eines dazu: Du hast jemanden, der darauf schaut, dass bei Gesetzen und Verordnungen deine Rechte und die aller Beschäftigten gestärkt werden. Die Expert:innen der AK analysieren und begutachten Gesetze. Sie verschaffen deinen Interessen bei neuen Gesetzen Gehör.

Fallstricke bei Handytarifen? Wirrwarr und Verzögerungen beim Auszahlen der Familienbeihilfe oder des Kindergeldes? Auch wenn es bei der Umsetzung von bestehenden Regelungen Probleme gibt, ist die AK zur Stelle und setzt sich für ihre Mitglieder ein.

Gut abgestimmt

Vielleicht kennst du das: Wenn du dich auf eine Prüfung oder ein wichtiges Gespräch gut vorbereitest, läuft es besser. So halten es auch die Gewerkschaften. Bevor sie in Verhandlungen eintreten, machen sich die Expert:innen der AK an die Arbeit: Sie analysieren die Lage in der betreffenden Branche. Aber auch Personalvertreter:innen erhalten Unterstützung beim Herausfinden wie gut oder schlecht die jeweilige Lage ist. Denn die Zahlen und Fakten helfen, bei den Verhandlungen das Bestmögliche für die Beschäftigten zu erreichen.

So kommst du zu deinem Recht

9.400 Anrufe, Emails und persönliche Beratungen pro Arbeitstag verzeichnet die AK. Viele Menschen wenden sich an die Arbeiterkammer. Sei es bei rechtlichen Problemen in der Arbeit. Sei es bei Fragen rund um die Karenz oder den Wiedereinstieg. Oder bei Fragen zum Steuerrecht, zum Konsument:innenschutz oder zum Mietrecht. Die AK ist in all diesen Fragen für ihre Mitglieder da und zieht, wenn nötig, auch für sie vor Gericht.


Dein Beitrag

Damit die Arbeiterkammer das alles finanzieren kann, leisten die Arbeitnehmer:innen einen AK-Beitrag von 0,5 Prozent des Bruttoeinkommens. Im Schnitt beträgt der Beitrag 10 Euro pro Monat. Das ist etwa der Preis für zwei Melangen im Kaffeehaus. Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte, Personen in Karenz, im Zivil- oder Wehrdienst und Arbeitsuchende zahlen keinen Beitrag.

Mehr dazu


Kann ich da mitbestimmen?

Ja, du redest auch mit, wenn es darum geht, welche Positionen die AK vertritt und wer an ihrer Spitze steht. Darüber stimmst bei der AK-Wahl alle fünf Jahre ab. Die nächste Wahl findet 2024 statt. Du stärkst die AK mit deiner Stimme, damit sie für dich und alle Beschäftigten im Land stark auftreten kann.

Cover Broschüre 'Wer, wenn nicht du...' © P. Rigaud, AdobeStock

Broschüre für Personalvertreter:innen

Wer, wenn nicht du sagt den Beschäftigten, wie stark sie sind?
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Cover Folder 'Du bist stärker, als du denkst' © P. Rigaud, AdobeStock

Politik - Wirtschaft - Chef

Wer, wenn nicht du sagt den Beschäftigten, wie stark sie sind?
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Plakat 'Nutze deine Kräfte!' © P. Rigaud, AdobeStock

Deine Drei

"Nutze deine Kräfte" - Plakat zur Kampagne
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Plakat 'Du bist stärker als du denkst' © P. Rigaud, AdobeStock

Du bist alle

"Du bist alle, die hinter dir stehen." - Plakat zur Kampagne
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Tel.: 01/534 44-39100
E-Mail: service@oegb.at

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